Nehemiah 1

Datum: 11.1.2002 Stelle: Nehemia 1:1-11 Wenn unsere Gebete unerhört bleiben, so kann das einfach daran liegen, dass wir Gottes Gebetserhörung nicht ausführen! Nehemia soll hier unser Vorbild sein: Er betete inständig vor Gott, so wie wir es auch tun sollen und vielleicht auch tun (Neh.1,4-10): -- er zeigte, dass ihm sein Anliegen vor Gott ernst war (Neh.1,4), indem er fastete -- er begann sein Gebet mit einer ehrfurchtsvollen Anrede Gottes (Neh.1,5) -- er bekannte seine Sünden und die seines Volkes (Neh.1,6-7) -- er erinnerte Gott an SEINE Verheißungen (Neh.1,8-9) -- er erinnerte Gott an SEINE großen Taten (Neh.1,10) -- er bat Gott um Erhörung seines Gebetes dadurch, dass ER Gelingen geben möge zu dem, was Nehemia in dieser Richtung anpacken werde (Neh.1,11) Vielleicht ist es gerade dieser letzte Punkt, der uns fehlt: uns Gott zur Verfügung zu stellen, und in SEINER Kraft (mit SEINEM Segen; indem Gott erhört) dann Gottes Gebetserhörung einfach auszuführen. Und das auch selbst zu beginnen, wie Nehemia es tat (Neh.2,3-5). Das heißt nicht, dass wir einer Gebetserhörung nachhelfen könnten; auch Nehemia wusste, dass dieses Werk, das er tat, nur von Gott getan wurde (Neh.6,16). Die Tatsache, dass Menschen beteiligt sind, wie bei vielen Gebetserhörungen, ändert nichts an der Tatsache und Größe der Erhörung. Im NT ist es ähnlich: Christus handelt durch SEINEN Leib, die Gemeinde. Weitere Beispiele, dass Erhörungen (das, was Gott uns geben will) einfach ausgeführt werden müssen: -- der Knecht Elisas musste das Eisen, dass Elisa zum Schwimmen gebracht hatte, aufheben (2.Kö.6,7). -- der Gelähmte musste sein Bett nehmen und aufstehen und heimgehen (Mt.9,6) -- Petrus musste aufstehen, sich anziehen und dem Engel folgend, als er aus dem Gefängnis befreit wurde (Apg.12,7-8) -- Naeman musste sich siebenmal im Jordan waschen, um rein zu werden (2.Kö.5,10). -- Petrus musste schon das Schiff verlassen, um auf dem Wasser zu wandeln (Mt.14,29). Die Annahme der Gebetserhörung fordert hier in den meisten Fällen den Glauben, dass Gott erhört hat. Anscheinend ist es oft so: wenn wir beten, so ist Gottes Antwort: »Ich habe erhört. Nimm es!« Und wir müssen dann einfach im Glauben an Gottes Erhörung handeln Es gibt natürlich auch Gebete, bei deren Erhörung keine Menschen beteiligt sein können: -- Elia betete ein Gebet und es regnete dreieinhalb Jahre nicht (Jak.5,17). -- Elia betete um Feuer vom Himmel, das den Altar verzehrte (1.Kö.18,37) Kann es sein, dass wir Gott oft darum bitten, etwas zu tun, das Gott eigentlich uns als Aufgabe gegeben hat und zu dem ER entsprechend unserem Gebet Gelingen geben will? Beispiele: -- wir beten darum, dass sich neue Gemeindemitglieder wohl fühlen mögen in unserer Gemeinde, aber wir haben noch nie mit ihnen gesprochen und auch nicht unsere Liebe zu ihnen ausgedrückt. -- wir beten, dass Gott die Lasten undere Geschwister tragen möge und vergessen »Einer trage des anderen Last.«
Copyright information for MAK